Anette Biedinger
Der Weg zur bildenden Kunst führte bei Anette Biedinger über die Gestaltung des Menschen für die Bühne. Biedinger schloss 1991 an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden ein Studium im Fach Maskenbild ab, beschäftigte sich aber schon damals im Rahmen eines Abendstudiums auch mit plastischer Gestaltung als bildender Kunst.
Ersteres führte in den Beruf:
Biedinger stellte ihr handwerkliches Können und ihren künstlerischen Ideenreichtum bereits in den Dienst zahlreicher Bühnenproduktionen (u.a. bei den Bayreuther Wagner-Festspielen, den Salzburger Festspielen und der Ruhrtriennale), aber auch zahlreicher Museen und Ausstellungen. Letzteres begleitet sie ebenfalls bis heute und auch in ihren freien Arbeiten steht, wie in den beruflichen, der Mensch im Mittelpunkt ihres Interesses.*
Seit 2020 widmet sie sich verstärkt der figürlichen Gestaltung von Kleinplastiken in Bronze.
Besonders interessiert sie hier die Rolle als Frau, vor allem die Aussöhnung mit dem weiblichen Körper – das Finden der inneren Mitte und der eigenen Position.
Das Thema Yoga scheint ihr dabei mit seiner Synthese aus Kraft und Harmonie perfekt als Botschafter für weibliche Stärke.
So zeigt sie mit ihren Figuren voller Zuneigung zu den Modellen und humorvollem Augenzwinkern, dass es keinen gertenschlanken Körper braucht, um in Balance zu kommen.